Sommerabenteuer

Insgesamt haben 24 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 23 Jahren an der Ferienfreizeit
teilgenommen. Darunter waren 9 deutsche, 4 afghanische und 9 syrische Gäste.
Sonne pur, Abenteuer ohne Ende und Spaß bis zum Umfallen.
Eine Woche vor Fahrtbeginn, gab es eine Kennenlernrunde und einige Hinweise zum Verhalten
während der Ferienfahrt. Schon dort zeichnete sich ab, dass die Gruppe gut miteinander harmoniert.
Am Morgen der Abfahrt verlief alles reibungslos. Alle waren glücklich und die Stimmung war
hervorragend. Am Reiseziel angekommen, bezogen alle ihre Zelte. Uns standen 7 Zelte á 6 Betten
und 2 Betreuerzelte zur Verfügung. Im Anschluss erkundeten wir gemeinsam die Umgebung,
machten uns mit den Abläufen auf dem Campingplatz vertraut und erstellten einen groben
Wochenplan mit Aktivitäten und Küchendiensten.
Schon nach den ersten Tagen überarbeiteten wir unseren Ablaufplan. Es war tagsüber einfach viel zu
warm, um weiter entfernte Ausflugsziele anzusteuern. Am 2. Tag machten wir uns deshalb auf den
Weg und besorgten für alle Fahrräder, damit wir vor Ort mobiler waren. Wir nutzten täglich die
Ostsee und die nahegelegene Strandpromenade in Grömitz als Ausflugsziele. Schon am ersten Abend
auf der Promenade, zogen wir viele „komische Blicke“ auf uns. Wir waren eine große Gruppe, mit
unterschiedlich aussehenden und sprechenden Jugendlichen und wir haben durchgehend gelacht.
Das schien bei den meisten Leuten Verwunderung hervorzurufen. Man starrte uns an, redete über
uns und zeigte sogar mit Fingern auf uns. Meine Kollegin und ich beratschlagten einander, wie wir
damit umgehen. In diesem Moment kam eine Frau auf uns zu und bat uns ihr einige Fragen über
unsere Gruppe zu beantworten. Dies taten wir natürlich. Es war ein positives Gefühl, zu sehen, dass
es auch noch Menschen gibt, die nicht hinter dem Rücken reden, sondern offen mit ihren Fragen
umgehen.
Es war schön zu sehen, dass die Handys in dieser Zeit lediglich als Kamera genutzt wurden. Die
Möglichkeiten auf dem Campingplatz waren vielseitig. Fußball, Volleyball, Tischtennis oder auch
Federball zählten täglich zu unseren Aktivitäten. Zudem freundeten sich die Jugendlichen mit
anderen Jugendlichen an, sodass Langeweile überhaupt kein Thema war.
Auch der Fahrradausflug zum Hansa Park, der Lagerfeuerabend, das Übernachten unter freiem
Himmel und die große Wasserschlacht waren weitere Highlights in dieser Woche, die dazu beitrugen,
dass die Gruppe so dicht zusammenrückte.
Am Ende der Woche stellte sich sogar die Frage(seitens der Jugendlichen) den Aufenthalt noch um
weitere 3 Tage zu verlängern. Leider konnten wir das Busunternehmen nicht erreichen, sodass die
Abfahrt wie geplant am Sonntag stattfand. In der Auswertungsrunde wurde einstimmig beschlossen,
diese Fahrt mit genau dieser Gruppe schnellstmöglich zu wiederholen. Ich denke diese Aussage ist
aussagekräftig genug. :)

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