Wir malen unsere Heimat bunt




Mit einigen Jugendlichen unseres offenen Kinder- und Jugendtreffs überlegten wir uns, welches Motiv wir für das erste Wandbild wählen sollten. Schnell einigten wir uns auf die Skyline unserer Heimatstadt Wittenberge. Da im letzten Jahr der Brandenburg-Tag hier stattfand, übernahmen wir das vorhandene Logo. Auf diesem sind die bedeutendsten Bauwerke unserer Stadt gezeichnet. Wir lernten durch Hrn. Lippert, unsere unterstützende Honorarkraft, die Möglichkeiten kennen, Skizzen mit einem Beamer an die Wand zu projektieren oder Skizzen mit Hilfe eines Rasters an die Wand zu übertragen. Da wir die Bilder von Wittenberge im Flur malen wollten und dieser sehr schmal war, wählten wir die Rastermethode.
Was sehr einfach aussah, mit Bleistift vorskizzierte Gebäude auszumalen, war für viele teilnehmende Jugendliche schwierig. Hr. Lippert zeigte uns, welche Pinsel geeignet waren, wie die ideale Pinselführung ist, um gerade Linien zu ziehen und wie flächig ausgemalt wird. Auch ich als Projektleiterin habe viel dazu lernen können.

Wir malten an verschiedenen Nachmittagen, vorwiegend wenn es noch nicht so belebt in unserem Treff war, denn hohe Konzentration war erforderlich. Andernfalls entstanden schnell Kleckse oder Linien wurden übermalt.
Fast jeder Besucher überlegte, welche Bauwerke wir malten und riet mit.

Leider sind wir noch nicht zu mehr Wandbildern als dieser Skyline gekommen, aber mit den vorhandenen Farben, Pinseln und Kenntnissen werden wir in den nächsten Monaten weiter unsere Wände gestalten, auch auf Sperrholzplatten und diese als Bilder benutzen.

Geplant ist auch ein Stadtspaziergang mit Besichtigung der gemalten Häuser. 

Am Projekt nahmen direkt teil:

7 Jugendliche griffen zum Pinsel

davon hatten 3 einen Migrationshintergrund

3 Jugendliche waren weiblich

4 Jugendliche waren männlich


Indirekt waren mehr beteiligt, da sie auch den Prozess beobachten konnten, Interesse geweckt wurde zur Beteiligung an weiteren Wandbildern und neue Ideen entstanden sind.

Interessant war, dass die teilnehmenden Jugendlichen mit Migrationshintergrund erst viel Respekt vor dem Malen hatten, dann aber viel genauer und konzentrierter arbeiteten.


Vielen Dank für die unkomplizierte Antragstellung der Projektmittel und der sehr guten Zusammenarbeit mit Euch vom Landesjugendring e.V.

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