Glückskinder. Projekt für Kinder aus Brandenburg und Berlin


Vom 10.05. bis zum 13.05.2018 waren 16 Kinder, mit dem HochDrei e.V. und der Naturfreundejugend Brandenburg, in der Bildungsstätte Hochlland des HochDrei e.V. ,  dem Glück auf der Spur.



Das Ziel des Projektes war die Beschäftigung mit dem Thema Glück als ein unmittelbares Gefühl des Menschen und die Arbeit an Fragen rund um das „glücklich sein“. Die Beschäftigung mit dem Thema sollte zu einem verantwortlichen Umgang mit sich selbst und mit anderen führen. Dabei sollten Erfahrungsräume der Kinder geöffnet werden, in denen sie:

- sich selbst als wertvolle Persönlichkeit erfahren und eigene Stärken erkennen

- Selbstständigkeit erfahren und üben,

- Neues entdecken und lernen,

- sich als Teil einer Gemeinschaft erleben und Geborgenheit erfahren

Das Projekt wurde für Kinder mit Wohnsitz in Brandenburg und Berlin ausgeschrieben, mit der Berücksichtigung, dass die Hälfte der teilnehmenden Kinder aus Familien mit Fluchtbzw. Migrationskontext kommen soll. Die Akquise erfolgte durch Unterstützung von Frau Grit Gehrau, die die Familien in Teltow und Stahnsdorf angesprochen hat und beim Ausfüllen des Anmeldeformulars und bei der Organisation von der An- und Abreise unterstützt hat. An dem Projekt haben 16 Kinder teilgenommen. Alle Kinder wohnen zur Zeit in Brandenburg. Dabei waren Kinder mit folgenden Muttersprachen: Arabisch, Tschetschenisch und Farsi. Bei der Konzeption und Durchführung der Projekttage hat das Leitungsteam sich bemüht, die Lebenssituation der teilnehmenden Kinder zu berücksichtigen.

Bei der An- und Abreise zur Bildungsstätte des HochDrei e.V. in Potsdam wurden die meisten teilnehmenden Kinder aus Übergangswohnheimen von einer Honorarkraft des HochDrei e.V. begleitet. Einige Kinder wurden von ihren Eltern nach Potsdam gebracht und abgeholt. Einige von den teilnehmenden Kindern haben bereits an dem Bildungsprogramm des HochDrei e.V. teilgenommen, andere waren zum ersten Mal alleine ohne ihre Eltern bzw. ihre Geschwister unterwegs. Die sprachliche Heterogenität der Gruppe sowie individuelle erfahrungsbedingte Bedürfnisse der teilnehmenden Kinder stellten die Herausforderungen während der Durchführung der Projekttage dar.

Das Projekt hat zum zweiten Mal stattgefunden. Bereits im Sommer 2017 hat im Rahmen von HochDrei e.V. ein ähnliches Projekt stattgefunden. Auch in diesem Jahr hat das Projekt die gleiche Teamerin das Programm durchgeführt.

Das Thema „Glück“ erwies sich als sehr passend für diese Zielgruppe. Die einzelnen Programmpunkte bereiteten den teilnehmenden Kindern Freude, besonders die Selbstorganisation wurde von den Teilnehmenden gut bewertet. Hier war es wichtig zu betonen, dass das Team von einer Person in der Selbstorganisation unterstützt wurde. Auch die Ausflüge in Potsdam haben den Kindern große Freude gemacht. Das Programm beinhaltete Einheiten, in denen im Plenum und in der Kleingruppenarbeit Ideen zum Thema „Glück“, „glücklich sein“ gesammelt und ausgetauscht wurden. Auf dieser Basis fanden jeden Tag verschiedene Workshops (z.B. Basteln, Bildcollagen, Backen) statt. Die Bastelangebote ermöglichten den Kindern, eigene Interessen zu entdecken und sich darin zu erproben. Spiele und Ausflüge vermittelten Freude an Bewegung und Abenteuerlust sowie das Gruppengefühl förderten. Bei zukünftigen Projekten wäre gut zu berücksichtigen, dass nicht so viele Kinder aus einer Einrichtung (Übergangswohnheim/Gemeinschaftsunterkunft) am gleichen Projekt teilnehmen, damit die teilnehmenden Kinder auch andere Kinder kennenlernen und sich neu erleben könnten. Im Fall dieses Projektes waren sehr viele Kinder aus gleichen bzw. benachbarten Einrichtung, dadurch haben sie auch alte Konflikte mitgebracht, die das Team nicht auffangen konnte, die jedoch in das Stimmungsbild der Gruppe beeinflusst haben.




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