JuLeiCa- Ausbildung mit Extremen



Wie jedes Jahr, fand an zwei Wochenenden im Jahr unsere Ausbildung zum Erwerb der
Jugendleitercard (JuLeiCa) statt. Seit 4 Jahren bieten wir in Kooperation mit NaJu und
BUNDjugend Brandenburg diese Schulung für Interessierte an. Die JuLeiCa berechtigt Jugendliche ab 16 Jahren, als Jugendleiter*in/Teamer*in mit auf Jugendfreizeiten zufahren und eine verantwortungsvollere Rolle dabei einzunehmen. Aber auch für Erwachsene, die selber Jugendgruppen leiten, ist die JuLeiCa eine gute Möglichkeit sich weiterzubilden und sich in den Punkten Jugendschutzgesetzt, Konfliktbewältung, Gruppendynamik und Naturpädagogik auf den neuesten Stand bringen zulassen.

Dieses Jahr gab es jedoch ganz besondere Bedingungen mit denen wir zurechtkommen mussten. Nämlich die Wetterextreme. Während es bei unserer ersten Einheit im März schneite, wir mit Minusgraden zu kämpfen hatten und die Holzöfen im Dauerbetrieb hielten, herrschten am zweiten Wochenende im April sommerlich warme Temperaturen. Während man sich im März zu den theoretischen Einheiten erst in die Räumlichkeiten der SpreeWald-Werkstatt der NaJu in Alt Schadow zurückzog, um sich am großen Kachelofen zu wärmen, suchte man sich nur vier Wochen später ein schönes schattiges Plätzchen für die Theorie- und Praxiseinheiten. Doch diese Temperaturunterschiede taten den 24 Teinehmer*innen von 16 bis 52 Jahren keinen Abbruch.

Nach jeder theoretischen Einheit, deren Inhalt sowohl von Referenten der BUNDjugend, als auch von der NaJu und der NaturFreundeJugend vermittelt wurden, gab es immer Möglichkeiten, das erworbene Wissen innerhalb von Rollenspielen zu testen.

Weil Gruppen- bzw. Jugendarbeit auch Spaß machen soll, wurden den Teilenehmenden ein großes Spektrum an Aktions- und Teamspielen vermittelt. Natürlich wurden alle Spiele auch ausprobiert und auf Herz und Nieren überprüft, in welcher Situation sich welches Spiel am besten eignet.

Das schöne Wetter auf der zweiten Schulung, wurde auch außerhalb der

Wissensvermittlung genutzt. Gekocht, gegessen und entspannt – die wärmende Sonne wurde zu jeder Zeit und zu allen Situationen genossen. Nebenbei wurden auch ein paar Arbeitseinsätze erledigt, wo jeder mitanpacken konnte. Holz hacken, Beete anlegen Kräuter für die nächste Malzeit sammeln. Für jede*n gab es die passende Aufgabe. Auch die Kajaks und die neuen Kanus, die in die Spree-Wald-Werkstatt eingezogen sind, durften auf dem Neuendorfer See ausprobiert werden.

Von uns, der NFJ, kamen sieben Anmeldungen für die JuLeiCa- Ausbildung gefreut hat uns besonders, dass zwei junge Männer aus Afghanistan mit viel Engagement und Elan teilgenommen und sich toll integriert haben.

Grit Gehrau und Rebecca Büttner

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