Erlebnisbericht zur Ostseefahrt nach Freest- „Sei kein Couch-Potao, sondern werde zum Action-Hero“



In der Zeit vom 08.07.- 13-07.2019 machten sich insgesamt 22 Jugendliche (3 Afghanen, 7 Deutsche, 11 Syrer, 1 Somalier) im Alter von 11- 25 Jahren und zwei Betreuer*innen auf an die Ostsee, ins kleine Fischerdorf nach Freest.

Dort waren wir in Holzhütten, die kleinen Gartenhäuschen ähneln, sowie einem Ferienhaus untergebracht. Das Grundstück, auf dem die Unterkünfte standen, war nicht sehr groß, sodass die Gebäude ziemlich nah bei einander standen und somit das Gemeinschaftsgefühl trotzdem vorhanden war.

Nach der Ankunft knobelten wir gemeinsam die Belegungen der Schlafplätze aus und machten einige Kennenlernspiele. Als alle ihre Quartiere bezogen hatten, richteten wir uns noch einen Gemeinschaftsplatz zur täglichen Essenseinnahme her (Pavillons mit Festzeltgarnituren). Alle fassten dabei mit an.

Dann hieß es ab an den Strand und die Umgebung erkunden. Gegen 17.00 Uhr kamen dann die von uns bestellten Fahrräder. Nach dem Abendessen stellten wir, anhand von Flyern, gemeinsam einen Plan für die nächsten Tage zusammen.

Die Woche war sehr aktionsreich. Wir machten eine 40 km lange Fahrradtour, besichtigten Wolgast, fuhren nach Peenemünde ins Phänomenta (Mitmachmuseum), besuchten den Strand in Zinnowitz und machten dort eine Bananenfahrt auf der Ostsee. Als kleines Highlight der Fahrt zählen wir den Schnupperkurs im Kitesurfen.

Doch neben den ganzen Ausflügen gestalteten wir auch gemeinsame Kochabende mit, ließen diese gemütlich am Lagerfeuer ausklingen oder spielten Gesellschaftsspiele.

Vom ersten Tag an wurde niemand aus der Gruppe ausgeschlossen. Natürlich waren die Teilnehmenden auch ab und zu in Kleingruppen allein unterwegs, das war jedoch die Ausnahme. Die Spieleabende wurden zeitgleich für einen intensiven Austausch miteinander genutzt, wodurch die Gruppenmitglieder „enger“ zusammenfanden.

Am letzten Abend wurde sogar darüber nachgedacht, die Fahrt zu verlängern, leider war dies nicht möglich, da die Unterkünfte schon wieder neu vermietet waren. Sie machten als Gruppe jedoch den Vorschlag noch in diesem Jahr in der gleichen Konstellation noch einmal etwas zu unternehmen.

Ich denke, es ist wieder ein guter Anfang in die richtige Richtung gemacht und wir freuen und bedanken uns sehr, dass uns diese Fahrt möglich gemacht wurde.



Jessica Hempler

SOS Kinderdorf Prignitz

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