Zusammenleben in Deutschland Teil 2 (Jugenddorf am Müggelsee)

Wir konnten im Oktober Projekt TN aus verschiedenen Nationalitäten zusammenbringen was eines der Hauptziele war. Die TN erlebten Momente der Bewegung, Kommunikation und Begegnung, welche unterstützend zum Kennenlernen und dem Verstehen des Anderen bzw. der anderen Kultur beigetragen hat. Dieses konnte durch den sportlichen und erlebnispädagogischen Ansatz erreicht und deutlich erleichtert werden. Als weitere Highlights konnten die kulturellen Abende, bei denen die TN sich und ihre Kultur den anderen TN vorstellten, und der Ausflug nach Potsdam in den brandenburgischen Landtag, mit einer Gesprächsrunde mit dem Landtagsabgeordneten Ludwig Scheetz, gesehen werden. Somit erlebten und erfuhren alle TN zusammen die verschiedenen Erlebnis- und Erfahrungsräume.

Das gesamte Projekt verfolgte einen erlebnispädagogischen und sportlichen Ansatz. Die Umsetzung erfolgte durch Aktion, Reflektion und Diskussion. Dies bedeutet, dass die verschiedenen Inhalte zielgerichtet organisiert, miteinander verknüpft und immer wieder reflektiert wurden. Es konnten somit gemeinsame Erlebnisse geschaffen werden. Dabei wurden nicht nur positive Effekte für die Gruppe geschaffen, sondern hatte für jeden Einzelnen seinen individuellen positiven Nutzen. Es gab während der Projekttage viel Raum für Bewegung und Begegnung. Dabei lernten die TN sich kennen und verstehen. Das Anderssein ist nichts Schlimmes! Weiterhin weckte das abwechslungsreiche und vielseitige Programm Lust auf mehr und konnte den einen oder anderen über das Projekt hinaus zum Sport und zur Bewegung mit anderen überzeugen. Es konnte im Gesamten ein respektvoller Umgang miteinander erreicht werden. Dabei spielte die Herkunft keine Rolle. Es bildeten sich Freundschaften und weitere regelmäßige Kontakte. 
Es gestaltete sich aber im Zuge des Projektes schwieriger TN zu akquirieren. Dies liegt zum Teil an der Altersstruktur und zum Teil an der geändert Flüchtlings- bzw. Migrationssituation. Viele Jugendliche mit Fluchtbezug sind teilweise woanders hingezogen oder wohnen in anderen Unterkünften bzw. Wohnungen. Weiterhin sinken die Zahlen der "neuen" Flüchtlinge. Wir werden das Projekt weiterverfolgen, dabei aber andere Wege bei der TN- Akquise gehen müssen.

Das gesamte Projekt ist sehr positiv zu bewerten. Wir als Bündnispartner konnten das Programm und deren Inhalte umsetzen und die Jugendlichen somit erreichen. Messbar ist es an den Reaktionen der TN, welche alle Aufgaben und Inhalte mit Ehrgeiz und Freude angegangen sind. Dieses wurde auch in den einzelnen Feedbackgesprächen mitgeteilt. Weiterhin können wir den erfolgreichen Projektverlauf darin sehen, dass uns einige TN im Nachgang ansprechen und nach weiteren anderen Projekten fragen.

Wir als Kreissportbund/ -Jugend Dahme- Spreewald haben eng mit dem Landkreis Dahme- Spreewald und den Dahmeland soziale Dienste GmbH zusammengearbeitet. Darüber hinaus haben wir andere Träger der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit (u.a. Grenzläufer) mit einbezogen.



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