Zeltabenteuer vom 07.07. bis 10.07.2022 in Ogrosen „Mensch Mose"
Gerade
waren die ukrainischen Flüchtlingsfrauen mit ihren Kindern aus dem Pfarrhaus in
Wohnungen nach Missen und Vetschau gezogen, da gab es ein neues Projekt auf dem
Pfarrgelände
Die Gemeindepädagogen Frau Monika
Streitz, Frau Birgit Bachmann, Frau Undine Grabitz und der Kreisjugendward
unseres Kirchenkreises Herr Cord Heinemann hatten für interessierte Kinder
spannende vier Tage zum Thema „Mensch Mose" vorbereitet und organisiert, 29
Kinder wollten dabei sein. Darunter waren auch 4 ukrainische Kinder. Ihre
Mütter und Oma waren im Helferteam voll mit integriert und halfen gerne.
Eltern
und Kinder bauten innerhalb weniger Stunden auf dem Gelände des
Pfarrgrundstückes in
Ogrosen eine kleine Zeltstadt auf. Es herrschte eine Superstimmung
unter den Kindern, obwohl der Himmel an diesem Nachmittag wolkenverhangen war.
Hin und wieder gab es kleine Regentropfen, die zum späteren Abend ab und zu in
kurzen kräftigen Schauern vom Himmel fielen.
Als die Zelte standen und eingerichtet waren,
gab es das erste Treffen in der Kirche. Frau Bachmann begrüßte alle herzlich,
stellte alle verantwortlichen Personen vor, und das Abenteuer begann. Für die
ukrainischen Kinder konnte Frau Bachmann, Herrn Kühn gewinnen, der sofern es
seine Zeit zuließ, beim Übersetzen half. Es waren viele Texte, für die
ukrainischen Kinder, von Frau Bachmann, mit Hilfe von Frau Bertschi, übersetzt.
Auch überraschte uns unsere Teamerin Jana mit ihren guten
Russischkenntnissen, was vieles erleichterte.
Eigentlich wollten wir mit Herrn Jörg Nevoigt nach dem Abendessen bei Einbruch
der Dunkelheit eine Nachtwanderung machen. Frau Grabitz hatte diese
vorbereitet. Die Regenschauer wurden aber Intensiver. Selbst nach der kleinen
auflockernden Begrüßungsrunde, wieder in der Kirche, ließ der Regen nicht nach.
Planänderung!
Die Nachtwanderung wurde auf den Freitag
verlegt, und alle Kinder sollten zur Nachtruhe in ihre Zelte einziehen, Beim
Blick aus unserer Kirchentür war schnell klar, bei dem Regen kann es in der
kommenden Nacht sehr nass in manchem Zelt werden. Die Alternative waren das
Pfarrhaus oder die Kirche. Einige Kinder zogen also mit ihren Matten und
Schlafsäcken in die Kirche, einige in das Pfarrhaus. Gut, dass es diese
Möglichkeiten gab, denn in manch einem Zelt stand am anderen Morgen reichlich
Wasser.
Nach dem täglichen Frühstück warteten Frau
Grabitz, Frau Bachmann und Herr Cord Heinemann mit spannenden Aktionen auf die
Kinder. Das große Thema war „Mensch Mose". Diese Geschichte aus dem Alten
Testament unserer Bibel kennt von den Erwachsenen sicher jeder. Frau Bachmann,
Frau Grabitz und Herr Heinemann spielten den Kindern Passagen aus dieser
biblischen Geschichte vor. Für den Abschlussgottesdienst suchten die Pädagogen
Kinder, die den Teil der Geschichte spielen sollten, als Gott durch den
brennenden Busch mit Mose sprach und ihn aufforderte, sein Volk aus Ägypten zu
führen.
Am
liebsten hätten alle Kinder die Rollen spielen wollen, aber alle Kinder
unterstützen das Rollenspiel mit ihrem kräftigen Gesang, begleitet von Herrn
Heinemann auf der Gitarre.
Die
Tage vergingen mit Spielen, Gesang, Schnitzen, Basteln, Lagerfeuer, Malen, der
Nachtwanderung, Spaziergängen, den
Besuchen bei Familie Plaß und ihren Schafen, kurzen
Ausflügen auf den kleinen Spielplatz.
Leider
fiel unser Besuch im Schwimmbad wegen ungünstigen Wetters aus. Dafür gab es
Geländespiele, die Wanderstöcke konnten
in Ruhe geschnitzt werden und Geschicklichkeitsspiele
warteten auf die Kinder.
Zwischenzeitlich übte jedes Kind unaufgefordert
seine Rolle zum Abschlussgottesdienst für den
Sonntag.
Anton sorgte für das pünktliche
Glockengeläut zum Gottesdienstbeginn. Als diese verstummten,
begann Helena mit einem kleinen
Orgelspiel. Dann begann Frau Bachmann mit dem Gottesdienst,
und jedes der Kinder gab. Sein Bestes an
seinem Platz…Rike und Annelie .... spielten das Stück, als
Gott mit Mose durch den brennenden Busch
sprach. Viele Kinder übernahmen die
Gebetslesungen, Polina trug diese für
die ukrainischen Kinder in Russisch vor.
Eltern, Großeltern und Kinder erfüllten
mit ihrem Gesang das Gotteshaus.
Birgit Mitschke
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